Bridget Jones: The Edge of Reason

Bekanntlich spielen Fortsetzungen mindestens die Hälfte des Originals ein. Nach dem Erfolg des ersten Bridget Jones Films war also ein zweiter Teil nur eine Frage der Zeit. Hier ist er nun und das auch mit genau der gleichen Besetzung. Enttäuschend ist allerdings, dass Renee Zellweger, Hugh Grant und Colin Firth scheinbar auch Szenen aus dem alten Drehbuch spielen.

Der erste Bridget Jones war kein Meilenstein der Filmgeschichte, aber er war einen Kinobesuch wert. Die Idee des tagebuchschreibenden Singles war ganz nett, die an das gleichnamige Buch angelehnte Geschichte halbwegs unterhaltsam. Dazu gab es noch einige witzige Szenen, insgesamt ein angenehmer Kinoabend ohne viel Anspruch.

In der Fortsetzung sind leider nur die Gags übrig geblieben. Und selbst die sind spätestens nach 30 Minuten nicht mehr wirklich witzig. Es gibt scheinbar nur eine begrenzte Anzahl an peinlichen Situationen, in die Ms. Jones geraten kann. Weshalb sich das ganze dann recht bald wiederholt und statt lustig peinlich leider nur noch peinlich ist.

Die Geschichte ist so weit an den Haaren herbei gezogen, dass der blonde Haarschopf von Ms. Jones nicht mithalten kann. Zur Überraschung des Zuschauers ist unser hilfloser Single wieder zwischen dem auf den ersten Blick etwas langweiligem Anwalt und dem souveränen Lebemann hin- und hergerissen und findet am Ende doch den Richtigen. Das ein wenig offene Ende droht eine weitere Fortsetzung an.

So kann der Film wirklich nur den ganz harten Fans von Renee Zellweger oder Hugh Grant empfohlen werden. Wer ihn noch nicht gesehen hat, der sollte sich den ersten Teil anschauen. Alle anderen schauen besser "Love Actually" zum zweiten, dritten oder vierten Mal an, ist garantiert unterhaltsamer.

Punkte: 3 von 10

Herausragendes Product Placement: Hugh Grant